Interessen­gruppe umfriedete Eigenjagden authentisch | naturnah | objektiv

Die umfriedete Eigenjagd ist in Österreich eine traditionelle Form der jagdlichen Bewirtschaftung. Wir wollen über diese Form der Jagd im Einklang mit der Natur sachlich und transparent informieren.

Unsere Positionen Newsroom

Wer wir sind

Die Interessengruppe umfriedete Eigenjagden ist eine Vereinigung von engagierten Eigentümern und Bewirtschaftern wildgerechter umfriedeter Eigenjagdgebiete in Niederösterreich.

Gegründet im Juli 2016, vertreten wir aktuell rund 90 % aller niederösterreichischen Bewirtschafter von umfriedeten Eigenjagdgebieten.

Unser Selbstverständnis ist die vorbildliche, waidmännisch und ethisch einwandfreie Bewirtschaftung und Hege unserer Jagdreviere. Wir suchen den offenen und fairen Dialog mit allen, denen Natur und Umwelt ebenso am Herzen liegen wie uns.

Obmann: KommR. Ing. Karl Hasenöhrl
Wagram 3, 4303 St.Pantaleon-Erla

Obmannstellvertreter: Alexander Auersperg-Breunner
Schlossweg 1, 3144 Wald

Schriftführer: Anton Starkl
Lindenstraße 24, 3430 Frauenhofen/Tulln

Kassier: Alexander Auersperg-Breunner
Schlossweg 1, 3144 Wald

Was wir wollen

Wir sind Jäger, denen Natur und Umweltschutz am Herzen liegen. Aus diesem Grund legen wir strengste ethische und waidmännische Maßstäbe an unser Handeln an.

Zusätzlich zu den hohen gesetzlichen Standards im Niederösterreichischen Landesjagdgesetz haben wir als Interessengruppe umfriedete Eigenjagden für uns selbst einen Wertekatalog – das Memorandum der Interessengruppe umfriedete Eigenjagden – erarbeitet, der Grundlage und Leitbild der Bewirtschaftung unserer Reviere darstellt. Diesen strengen und selbst auferlegten Richtlinien fühlen wir uns verpflichtet, und daher ist es unser Ziel, dass alle umfriedeten Eigenjagdgebiete in Niederösterreich unseren Maßstäben entsprechend geführt werden.

Zu diesem Zweck setzen wir auch auf eine Vernetzung der Besitzer und Bewirtschafter umfriedeter Eigenjagden, um diese alte Tradition an die Anforderungen der heutigen Zeit anzupassen und damit auch höhere gesellschaftliche Akzeptanz zu erreichen. Für uns gilt: null Toleranz gegenüber Massentierhaltung im Wald und Tierquälerei.

Weitere Fakten zur umfriedeten Eigenjagd

Wir stehen für ...

Unser Ziel ist ein offener, konstruktiver und transparenter Dialog sowie eine sachliche und differenzierte Diskussion mit allen Stakeholdern. Wir wollen die Öffentlichkeit und die Menschen mit allen Informationen versorgen, die sie benötigen, um sich selbst ein unvoreingenommenes und faires Bild unserer Reviere zu machen.

Wir bieten den Wildtieren ein Gebiet, das ihren natürlichen Lebensraum so gut wie möglich sichert und in dem sie sich das ganze Jahr über weitgehend vom Menschen ungestört bewegen können.

Gerade bei Schwarzwild lässt sich beobachten, dass außerhalb von umfriedeten Eigenjagdgebieten kaum eine artgerechte Altersstruktur herrscht. In unseren Jagdgebieten wollen wir sicherstellen, dass Wildtiere auch in einer natürlichen Altersstruktur leben können.

Innerhalb dieser Reviere wollen wir sicherstellen, dass Arten erhalten bleiben, die außerhalb von befriedeten Revieren in Österreich kaum noch existieren würden. So siedeln sich zum Beispiel nicht nur Seeadler in umfriedeten Gebieten wieder an, auch Auhirsche konnten bereits gesichtet werden.

Wir als Mitglieder der Interessengruppe halten ausschließlich in Niederösterreich autochthone Wildarten. Das bedeutet, dass innerhalb unserer Gebiete nur Arten und Unterarten zu finden sind, die auch in Niederösterreich heimisch sind. In unseren umfriedeten Eigenjagdgebieten finden sich also vor allem Wildschweine, Rehe, Hirsche und Niederwild wie etwa Hasen.

Wenn in befriedeten Gebieten gejagt wird, dann sehr umsichtig und ohne aggressiven Stresspegel für das Wild. Der Hauptgrund dafür ist, dass das Verhalten der Wildtiere innerhalb eines umfriedeten Reviers viel genauer beobachtet werden kann als in freier Kulturlandschaft. Die Tiere sind dem Jäger also viel vertrauter, er kennt ihre Gewohnheiten und bis zu einem gewissen Ausmaß auch ihr Verhalten. So kommt es zu einer deutlich geringeren Zahl an angeschossenen Tieren als bei anderen Jagdformen.

Wir als Interessengruppe umfriedete Eigenjagden verpflichten uns dazu, im Gegensatz zu anderen Formen der Jagd die Anzahl der Tage, an denen gejagt wird, deutlich zu verringern.

Das bereits sehr strenge Niederösterreichische Landesjagdgesetz sieht vor, dass an acht Tagen im Jahr gejagt werden darf. Für uns gilt allerdings: In Eigenjagdrevieren mit einer Größe bis maximal 400 Hektar wird nur an vier Tagen jährlich gejagt, alle größeren umfriedeten Eigenjagdgebiete reduzieren freiwillig die erlaubten Jagdtage von acht auf sechs pro Jahr. Außerdem verkürzen wir freiwillig den Zeitraum, in dem Jagden durchgeführt werden dürfen.

Die Wilddichte beschreibt die maximal adäquate Anzahl von Wildtieren einer Art in einem bestimmten Gebiet. Eine zu hohe Dichte ist weder gut für den Forst, noch für die Tiere selbst. Die Wilddichte muss außerdem der Größe des befriedeten Eigenjagdreviers entsprechen.

Ein Grundsatz, der für uns gilt: Je geringer die Wilddichte ist, desto geringer sind die Wildschäden und die Gefahr von Krankheiten und desto höher ist die Lebensqualität der Wildtiere. In umfriedeten Gebieten ist es für die Verantwortlichen einfacher, die Existenz von gesund zusammengesetzten Populationen mit einer optimalen Altersstruktur zu gewährleisten. Und das stellt schließlich eine Hauptverantwortung von uns Jägern dar.

Schon gewusst?

115
Mindestfläche in Hektar
Sogar das kleinste umfriedete Eigenjagdgebiet ist größer als der Wiener Bezirk Josefstadt mit seinen knapp 110 Hektar Fläche.
74
umfriedete Eigenjagdgebiete
gibt es aktuell in Niederösterreich
1.000
Hektar
Die größten Eigenjagdreviere umfassen eine Fläche von 1.000 Hektar, sind also nur geringfügig kleiner als Hernals.
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Pressekontakt: presse@wildgerecht.at

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